Inhalt
Anlass
Im letzten Jahr erhielt ich einen spannenden Auftrag: Das Bibelzentrum Barth plante eine multimediale Ausstellung zum Thema „Zehn Gebote“. Im Rahmen dessen sollte auch eine Geocachingroute eingerichtet werden, die von mir konzipiert werden sollte. Im Rahmen dessen überlegte ich mir gemeinsam mit der Leitung des Zentrum ein paar nette Details für einen entsprechenden Multicache. Interessierte können gern mal vorbeischauen.
Die größte Herausforderung war für mich, dass die Besucher des Bibelzentrums aller Wahrscheinlichkeit nach keine eingefleischten Cacher sind. Es war mir dadurch ein besonderes Anliegen, dass diejenigen, die die Route besuchten, sich trotzdem halbwegs wie Geocacher verhalten. Logischerweise mussten sie eine Einführung in das inoffizielle Regelwerk und den Ehrenkodex der Cacher bekommen. Was liegt also thematisch näher, als die zehn wichtigsten Regeln (mehr kann man sich als Einsteiger eh nicht merken) zu sammen und als Gebote zu formulieren? Diese erhielten die Besucher dann auf einem Laufzettel gemeinsam mit den Anweisungen zur Lösung der Route mit.
Die Gebote etwas heruntergekocht
Die Gebote sind sicherlich so formuliert, dass sie in die Ausstellung passen. Eigentlich lassen sich die Gebote auf ein paar Spielregeln herunterkochen, die den Zweck haben, den Cacher, den Cache und die Umgebung zu schützen.
Gehe gut mit dir um
Wie auf jedem Abenteuer ist es völlig normal, mit Kratzern und höchstens kleineren Verletzungen nach Hause zu kommen. Alles was darüber hinausgeht, kann vermieden werden, mindestens durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit deiner Ausrüstung und im Zweifel durch das Nichtangehen des Caches. In einem anderen Artikel habe ich das mit einer geistigen Fitness beschrieben, die gerade dann trainiert werden sollte, wenn der eigene Ehrgeiz gefährlich wird.
Gehe gut mit dem Cache um
Es ist schön, wenn sich andere Geocacher die Mühe machen und sich ein interessantes Versteck an einem besonderen Ort ausdenken und gestalten. Unsere Aufgabe ist nicht schwer, sie besteht im Wesentlichen darin, die Arbeit zu honorieren und alles so zu lassen, wie es vorgefunden wurde. Sollte es Probleme geben oder du hast den Cache versehentlich beschädigt, dann ist das vollkommen im Bereich des Normalen, so etwas passiert von Zeit zu Zeit. Der Owner hat dafür Verständnis, er bittet dann nur um eine Mitteilung, so dass er den Cache wieder herstellen kann.
Wenn wir den Cache gefunden haben, hinterlassen wir alles so, wie wir es vorgefunden haben. Wir lassen den Cache hier, lassen ihn heil und verstecken ihn wieder dort, wie wir ihn vorgefunden haben. Das gleiche gilt auch für die Natur drumherum. Wir borgen uns das Cacheversteck von ihr, also verhalten wir uns leise und respektvoll, um andere Lebewesen nicht zu stören. Wir lassen auch keinen Müll liegen. Im Gegenteil: Geocacher treffen sich manchmal zu CITO-Events, um gemeinsam ein Stück Natur vom Müll zu befreien.
Gehe gut mit der Natur um
Wenn wir in der Nähe des Caches sind, dann sind wir zu Gast in der Natur. Geocacher borgen sich das Cacheversteck von ihr, also verhalten wir uns leise und respektvoll, um andere Lebewesen nicht zu stören. Wir lassen auch keinen Müll liegen. Im Gegenteil: Geocacher treffen sich manchmal zu CITO-Events, um gemeinsam ein Stück Natur vom Müll zu befreien. Aber auch, wenn du nicht auf einem CITO bist: die Natur dankt es, wenn jemand auch nur „einfach so“ ein Stück Müll wieder aus dem Wald herausträgt.