Nachdem wir unser Benutzerkonto angelegt haben, sollten wir uns ein wenig auf der Geocache-Karte umschauen. Manch einer wundert und freut sich darüber, wie dicht der nächste Geocache am eigenen Zuhause liegt. Wer sich diesen dann genauer anschaut, der wird mit einer großen Menge an Informationen versorgt. In diesem Artikel schauen wir uns eine typische Cachebeschreibung einmal genauer an.
Die folgende Abbildung hebt die wichtigsten Punkte der Cachebeschreibung, des sogenannten Listings, hervor. Dass der Cache in der Antarktis liegt, soll uns hier nicht weiter stören. Die Punkte werden unten im einzelnen näher erläutert.
Punkt | Name | Beschreibung |
---|---|---|
1 | Cachename | Hier befindet sich der (uneindeutige) Name des Caches. Es ist möglich, dass zwei Caches den gleichen Namen haben (und ihm Rahmen der Zwillings-Challenge auch erwünscht). |
2 | Favoritenpunkte | Als Premium-Mitglied kann man für jeden 10. gefundenen Cache einen Favoritenpunkt pro Cache vergeben. Eine hohe Anzahl an FP's (oder auch "Schleifchen genannt) deutet meist auf ein besonderes Erlebnis beim Cachen hin. Noch aussagekräftiger (besonders bei dem antarktischen Cache) ist dagegen das prozentuale Verhältnis aus Favoritenpunkten und Besucherzahlen, das beim Drücken auf diesen Button angezeigt wird. |
3 | Attribute | Ein Blick auf die Attribute lohnt sich immer, um einen Eindruck auf den Charakter und im Besonderen, auf besondere Anforderungen zum Finden des Caches zu gewinnen. Sollte eine UV-Lampe oder eine Taucherausrüstung notwendig sein, wirst du es unter anderem hier erfahren. Die Bedeutung der Symbole werden unter "Was sind Attribute" erklärt. |
4 | Cachesorte | Elementare Eigenschaften von Caches werden in der Cachesorte vermittelt. |
5 | Wertung und Größe | Die Schwierigkeit und die Erreichbarkeit werden vom Owner in der D- und der T-Wertung nach eigenem Ermessen gewertet. Die Größe des Caches ist immer ein guter Indikator für das Versteck, denn eine Large-Box wird kaum in ein Geländerrohr passen. |
6 | Koordinaten | Diese Zahlen sind das Wichtigste am Listing überhaupt. Sie sind sogar so wichtig, dass sie ihren eigenen Artikel bekommen. |
7 | Notizblock | Hier wird man nichts über den Cache erfahren. Oft ist es aber sinnvoll, sich ein paar Notizen zu machen, die man das nächste Mal gleich zur Hand hat. Das betrifft häufig Rätselcaches, Codes für Zahlenschlösser oder Hinweise, die man aus anderen Quellen erhält. Einige Apps, wie z.B. c:geo übernehmen die Notizen, so dass sie diese ebenfalls unterwegs auf dem Smartphone verfügbar sind. |
8 | Beschreibung | Die Beschreibung wird oft beim Lesen ignoriert. Gerade sie enthält aber oft wertvolle Hinweise zum Finden der Dose. Meistens schmückt das Listing aber das Abenteuer mit interessanten Hinweisen zu den besuchten Orten. Gerade Caches in der eigenen Homezone können dir oft einiges über deine Heimat erzählen. |
9 | Hinweise | Du kommst absolut nicht weiter und brauchst einen Hinweis? Das Kauderwelsch unter diesem Punkt hilft dir weiter. Unter "Solve/Entschlüsseln" wird daraus Klartext. Der Code ist übrigens eine Rot13-Verschlüsselung, bei der die einzelnen Buchstaben einfach um ein halbes Alphabet verschoben wurden. |
10 | (Fotospoiler) | Gelegentlich überlässt dir der Owner ein Foto des Verstecks, wenn der Hinweis nicht funktioniert hat. Das ist besonders im Wald manchmal sehr wertvoll. |
11 | Logbuch und Fotos | Das Logbuch liefert viele Informationen, auch wenn man die Einträge nicht liest. Sind die letzten drei Einträge DNF's (Did not find)? Dann ist der Cache vermutlich gestohlen oder anderweitig abhanden gekommen. Die Fotogalerie liefert ebenfalls manchmal wertvolle Hinweise, doch Vorsicht: Vorsätzliche Spoiler von anderen Geocachern werden vom Owner oft nicht gern gesehen und können zur Löschung des eigenen Logs führen. |
12 | Logbucheinträge | Jeder Cacher, der das Logbuch gefunden hat, erhält die Berechtigung, sich in das Logbuch einzutragen und dadurch den Fundpunkt zu erhalten. Es gehört zum guten Ton, eher ein paar mehr Wörter als weniger zu verlieren, schließlich hat sich der Owner viel Mühe beim Legen des Caches gegeben, und zwar unentgeltlich. |
Ich erwähnte es schon unter Punkt 11: Fotos sind oft Bestandteil eines individuellen Logs und werden nach Absenden in die Fotogalerie geladen. Damit werden sie erfahrbarer und mit den Logs auch informativer als jeder Reiseführer. Es lohnt sich, einfach mal in den Caches zu stöbern und damit Eindrücke von anderen Ländern, Kulturen und der Natur zu gewinnen. Dann plant sich die nächste Abenteuerreise beinahe von allein.
Nun soll es aber einmal zu einem ersten Geocache gehen. Hast du dir einen ausgesucht? Im nächsten Artikel geht es darum, wie du dorthin kommst.