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Grundausrüstung für Geocacher

Eine umfangreiche Grundausrüstung wird beim Geocachen nicht benötigt, bevor das Abenteuer starten kann. Auf jeden Fall sollte folgendes im Handgepäck sein:

Die Liste kann beliebig erweitert werden, je nach Vorliebe des Cachers oder Anforderungen des jeweiligen Geocaches lohnt es sich, Gedanken über

zu machen. Im folgenden Abschnitt soll es zunächst nur um die grundlegendsten Anforderungen gehen:

Ein GPS-fähiges Endgerät

Spaziergänge im Wald sind und waren schon immer gut. Das Konzept des Geocachings setzt diesem das Sahnehäubchen auf und gibt dem geneigten Wanderer ein weiteres Ziel. Man kann an dieser Stelle das Prinzip der Zielsetzung auf der Metaebene diskutieren, aber tatsächlich handelt es sich hier um ein lokal geografisches Ziel. Dieses lässt sich (unter anderem) durch eine technische Zielführung erreichen. Im folgenden stelle ich drei verschiedene Hilfsmittel vor, die ich im Laufe meiner Laufbahn als Geocacher eingesetzt habe. Zum Schluss werden die Vor- und Nachteile gegenübergestellt.

Das GPS-Gerät

Die Positionsbestimmung und Navigation zum Ziel erfordert einen GPS-Empfänger und einen (elektrischen) Kompass. Beides wird in sehr hochwertiger Weise in einem GPS-Gerät zur Verfügung gestellt. Manche Geräte ergänzen ihre Funktionalität durch Erweiterungen wie z.B. einem barometrischen Höhenmesser. Die meisten Geräte sind für den Outdoorbereich entwickelt worden und überzeugen daher durch ein Mindestmaß an Stoß- und Wasserfestigkeit.

Unter den meisten Geocachern hat sich die Nutzung von GPS-Geräten durchgesetzt. Es werden inzwischen relativ kostengünstige und dennoch hochwertige Geräte angeboten, die häufig auch das Geocachen explizit unterstützen. Das papierlose Cachen, bei dem die Informationen des Geocaches einfach auf das Gerät geladen werden und dort abrufbereit sind, macht die Nutzung besonders attraktiv.

Der Nachteil für die Nutzung des Geräts liegt darin, dass es eben ein Extra-Gerät ist, das zusätzlich zu dem vermutlich allzeit mitgeführten Smartphone angeschafft wird. Verglichen mit dem schlanken Smartphone fühlt sich das Gerät etwas sperrig an. Nicht nur einmal wurde ich gefragt, was das für ein altes Telefon sei. Trotzdem, während ich beim Suchen mit dem Smartphone schon mal navigationstechnisch im Stich gelassen wurde, hielt mir das GPS-Gerät (fast) immer die Treue.

Das Smartphone

Das Smartphone ist eine gute Alternative zum Cachen zwischendurch.

Für Gelegenheitscacher oder Leute, die in das Hobby mal reinschnuppern wollen, ist ihr eigenes Smartphone das Gerät der Wahl. Es gibt einige Apps (z.B. c:geo), die die Funktionalität eines GPS-Geräts gut nachahmen und ebenfalls das papierlose Cachen unterstützen. Auch erfahrene Cacher führen das Smartphone als „Ersatz-GPS“ gerne für die spontane Suche während der Dienstreise mit sich mit. Im Weiteren ermöglicht das Smartphone die Verbindung zu Informationen aus dem Internet, die zur Lösung des einen oder anderen Rätsels notwendig sind.

Die Grobnavigation (bei größeren Entfernungen als ca. 50m) funktioniert so gut wie beim GPS-Gerät. Probleme stelle ich hin und wieder bei dem eingebauten elektrischen Kompass fest, der in eine falsche Richtung zeigt. Sobald ich in die Nähe des Ziels komme, stelle ich fest, dass die genaue Positionierung relativ ungenau wird und dann der „Cacher-Instinkt“ zum Einsatz kommen muss. Das ist eigentlich nicht negativ zu werten, weil das Suchen ja Teil des Spiels ist. Dennoch ist es manchmal und besonders an optisch sehr homogenen Orten ohne eindeutiges Versteck frustrierend.

DIY Schatzkarte

Eine Karte sagt oft mehr als 1000 Richtungsanweisungen.

Ich betrachte mich selbst als multimedialen Spätentwickler. Als ich 2012 mit dem Geocachen anfing, besaß ich selbstverständlich kein GPS-Gerät. Allerdings nutzte ich auch kein Smartphone, im Gegensatz zu dem Großteil meines sozialen Umfeldes. Trotzdem, meine ersten 100 Geocaches habe ich den Outdoorteil ohne technische Hilfe absolviert. (Den 101. Geocache habe ich kurz nach Weihnachten finden können.)

Vor jeder Tour habe ich mir die Orte ausgesucht, die mit einem Geocache belegt sind und denen ich ein Besuch abstatten würde. Diesen Ort habe ich intensiv auf der Satellitenkarte auf Google Maps untersucht und mir eine Zeichnung mit besonderen Merkmalen und ungefähren Abständen zueinander angefertigt. Besonders interessant wurde es entlang von Waldwegen, bei denen ich auch mal Schritte zählen musste, um ans Ziel zu gelangen. Insgesamt ist diese Variante nicht so flexibel wie die beiden anderen Methoden, aber dafür bietet sie immer noch einen gewissen nostalgischen Charme.

Zusammenfassung

GPS-GerätSmartphoneDIY Schatzkarte
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  • Hohe Genauigkeit in der Postitions- und Richtungsbestimmung.

  • Hohe Zuverlässigkeit der GPS-Ortung.

  • Outdoortauglich.

  • Unterstützung des papierlosen Cachens.

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  • In der Regel keine Anschaffung nötig.

  • Eine Vielzahl von Apps verfügbar.

  • Unterstützung des papierlosen Cachens.

  • Besonders für Anfänger geeignet.

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  • Unabhängig von mitgeführter Technik

  • Hoher Nostalgiefaktor.

  • Kostengünstig.

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  • Zusätzliche Anschaffungskosten.

  • Abhängigkeit von geladenen Akkus.

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  • Elektronischer Kompass häufig unzuverlässig.

  • Bei geringen Distanzen ungenau.

  • Abhängigkeit eines geladenen Akkus.

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  • erfordert ein hohes Maß der Vorbereitung.

  • hohe Ungenauigkeit.

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Die Cachebeschreibung

Der Weg ist das Ziel. Das mag auf viele Bereiche zutreffen, beim Geocachen ist das nur die halbe Wahrheit. Natürlich wird man häufig durch die vielfältigsten Gegenden geführt und kann so allerlei Abenteuer auf dem Weg erleben, aber das Ziel, das sogenannte „Final“, steht am Ende der Reise und kann nur in den seltensten Fällen ohne die Cachebeschreibung gefunden werden.

Alle Informationen über den zu suchenden Cache können über die Geocaching-Plattform seiner Wahl eingesehen werden. Der wichtigste Baustein der Beschreibung ist natürlich der Koordinatensatz, der zum Ziel oder zumindest zum Startpunkt einer mehrkettigen Suche führt. Die Koordinaten müssen nicht zwingend über eine App oder das GPS-Gerät angesteuert werden, die Eingabe in die GoogleMaps-App reicht völlig.

Wenn die Cachebeschreibung sowieso zur Hand liegt, sollte diese auch gründlich gelesen werden. Nicht nur hat sich der Besitzer des Caches (der „Owner“) viel Mühe mit der Erstellung gemacht, sondern sie enthält meist wertvolle Informationen, die zum Finden des Finals unerlässlich sind. Nicht selten ist der Cache dabei in einen inhaltlichen Rahmen eingebettet, der zum einzigartigen Erlebnis des Abenteuers beiträgt.

Es ist übrigens sehr sinnvoll, die Informationen der Beschreibung zum Outdoorteil mitzunehmen. Entweder druckt man sich diese aus, oder man lädt sich die Informationen einfach auf das digitale Endgerät.

Ein Stift

Geocacher haben einige Spiel- und Verhaltensregeln für sich aufgestellt. Eine davon besagt, dass man den Geocache nur dann für sich als „gefunden“ verbuchen kann, wenn man auch tatsächlich seinen Namen in das Logbuch des Caches geschrieben hat. Insbesondere gilt dies bei FTF-Jagden oder bei Caches, deren Herausforderung im Öffnen des Behälters besteht. Es ist dann besonders ärgerlich, wenn man das Ziel erreicht hat, sich dann aber mangels Stift nicht in das Logbuch eintragen kann. Also immer daran denken!

(Es gibt übrigens ein paar Situationen, bei denen die Art des Caches ein Alternative zum Stift erfordern, z.B. Unterwassercaches. )