Auch wenn der nächste Geocache schon zum Suchen lockt: es lohnt sich, vor der Suche auf die D- und T-Wertung schaut. Hinter diesen kryptischen Begriffen verbirgt sich die Einschätzung der Schwierigkeit, die der Cachebesitzer nach eigenem Ermessen und eigener Erfahrung trifft. Das Verfahren ist naturgemäß sehr subjektiv, aber dennoch lohnt es sich, seine Tour entsprechend der zu erwartenden Herausforderungen zu planen.
Beide Wertungen drücken unterschiedliche Eigenschaften der Machbarkeit des Caches aus und werden auf einer Skala von 1 bis 5 in halbzahligen Schritten bewertet, so dass es pro Wertung also 9 Möglichkeiten gibt. Beide Wertungen zusammen ergeben 9×9=81 mögliche Kombinationen.
Bei beiden Wertungen gilt, je höher die Wertung, desto schwieriger wird es sein, den Cache zu loggen.
D-Wertung
Das „D“ bezieht sich auf „Difficulty“, (engl. für „Schwierigkeit“). Die D-Wertung gibt Auskunft darüber, welche meist geistigen Anstrengungen unternommen werden müssen, damit der Cache gefunden werden kann. Es ist aufgrund der Subjektivität der Cacheowner sehr schwer zu sagen, welcher Schwierigkeitsgrad welcher Eigenschaft des Caches entspricht. Folgende Merkmale führen zu einer hohen D-Wertung:
- Der Cache ist außerordentlich gut versteckt oder fügt sich in seine Umgebung ein.
- Es muss ein Rätsel gelöst werden, um die Versteckkoordinaten zu erhalten. Die D-Wertung ist dann eine Kombination aus der Schwierigkeit des Rätsels und des Verstecks selber.
- Es werden besondere Fähigkeiten oder Ausrüstungen benötigt, um an das Logbuch zu gelangen.
Beispiele
D-Wertung | Beispiel |
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Der Geocache liegt am Fuß eines Baums und wird von einem Hasengrill verdeckt. Dadurch kann der Cache schon von Weitem erkannt werden. | |
Die Koordinaten werden erhalten, indem ein Sudoku gelöst wird. Vor Ort steckt der Cache in einem Metallrohr unter einer Plastikkappe. | |
Der Cache hängt 8m hoch an einem Ast. Es ist aber möglich, ihn mit einer Biltema-Angel herunterzuholen. Daher ordnet der Owner den Cache als D5 ein, und nicht als T5. |
T-Wertung
Das „T“ kommt von „Terrain“, also wird mit dieser Angabe das Gelände oder vielmehr die Erreichbarkeit des Caches bewertet. Eine Grundregel innerhalb der Geocachergemeinschaft besagt, dass der Geocache nur dann als gefunden gilt, wenn man sich auch physisch in das Logbuch eingetragen hat. Das bloße Sehen des Behälters zählt nicht.
Auch hier trifft der Owner eine subjektive Bewertung seines Caches. Folgende Merkmale führen zu einer hohen T-Wertung:
- Der Cache befindet sich vom Boden aus betrachtet erhöht.
- Es wird körperliche Fitness zum Heben vorausgesetzt.
- Es wird eine erweiterte Ausrüstung benötigt, um den Cache zu erreichen.
Beispiele
T-Wertung | Beispiel |
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Der Weg zum Cache ist vollständig gepflastert und kann von einem Rollstuhlfahrer geborgen werden. | |
Der Cache befindet sich 3,5m auf einem Baum, auf dem sich gut klettern lässt. | |
Der Cache befindet sich etwa 75m entfernt von der Küste an einer Boje. |